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Woche 13: 23/10/2016

Hey! das hier ist der Post zur 13. Woche, die ich hier in Neuseeland verbracht habe. Den Post zur letzten Woche findest du hier, den Post zur Südinsel-Tour hier und den Post zur ersten Woche findest du hier. So langsam wird mir bewusst, dass ich schon bald wieder nach Deutschland zurück komme, was mich ziemlich traurig stimmt, werde ich Neuseeland im Ganzen doch sehr vermissen...

Am ersten Tag dieser Woche ist nicht besonderes passiert: In Digital Science habe ich an einem Report weiter gearbeitet, in Tech Wood waren wir in einem Computerraum, damit die Anderen ihre externen Examina fertistellen konnten, in Mathematik haben wir uns auf ein Übungsexamen, welches am Ende der Woche geschrieben werden sollte, vorbereitet, in Biologie durften wir mit den Chromebooks arbeiten, was mich sehr gefreut hat. Ich konnte so also, nachdem ich alle anderen Aufgaben fertig gestellt habe, ein wenig Latein-Vokabeln lernen, damit ich den Anschluss an meinen Lateinkurs zu Hause nicht verliere, was wahrscheinlich sowieso schon passiert ist... In Musik habe ich dann meine erste Komposition angefangen zu überarbeiten und nach der Schule habe ich mir überlegt, was ich mit Jason machen möchte, der am Freitag und Samstag nach Tauranga kommen sollte.

An meinem Liebingstag *hust* nicht *hust* fing die Schule dann mit Englisch an, wo wir Booklets ausgeteilt bekommen haben, welche eine ganze Reihe Aufgaben beinhalten, wovon ich aber nur die, welche zur Analyse unbekannter Texte helfen sollten, erledigen musste, während der Rest des Kurses eine Roman Analyse verfassen müssen... In dieses Booklet habe ich dann auch mal hereingeschaut und ein paar Aufgaben gemacht. In Biologie habe ich, wie am Montag schon, Lateinvokabeln auf den Chromebooks geübt und in Mathematik haben wir ein paar Examina aus den letzten paar Jahren zur Übung besprochen. In Technology Wood waren wir wieder in einem Computerraum, was wie schon am Vortag äußerst langweilig und unnütz für mich war, weshalb ich weiterhin Latein geübt habe, da ich meine Zeit nicht verschwenden wollte.

Am Mittwoch kam ich dann einmal auf die Idee zu fragen, ob dieser Report, an dem ich jetzt schon mehrere Stunden gearbeitet hatte, überhaupt ein internes Examen ist, da ich ja die externen nicht erledigen müsste. Die Antwort war dann sehr ernüchternd, da ich den Report schon beinahe fertig gestelt hatte: Es war eine externe Arbeit... Ich habe dann den Rest der Stunde mit Lateinvokabeln verbracht... In Mathematik haben wir auch nicht anderes als die Tage zuvor gemacht und in Musik habe ich meine Überarbeitung beinahe fertig gestellt, worüber ich doch sehr glücklich war. Im International Assembly, welches am Morgen stattfand habe wir auch keine neuen Informationen bekommen, aber daran war ich ja schon gewohnt...

Donnerstag war dann wieder abwechslungsreicher: In Technology Wood habe ich Sketche für meinen Hocker angefertigt, in Englisch habe ich alle Aufgaben in dem Booklet fertig gemacht und konnte danach wieder Vokabeln lernen. Die Lunchzeit war dann aber nicht wirklich toll: Ich wollte zuerst ein wenig Klavier üben, was mir aber nicht möglich war, da alle Räume restlos voll waren. Danach ist mir eingefallen, dass ich weiter an meinem Hocker arbeiten könnte. Aber auch das ging nicht, da mein Lehrer erst noch neue Materialien einkaufen musste. Deswegen waren dann noch ungefähr fünf Minuten meines Lunches übig, die ich dann mit ein paar Freunden verbracht habe. Zu Hause habe ich dann die letzten kleinigkeiten mit Jason abgesprochen und mir Gedanken um ein neues Projekt gemacht: Caleb wollte eine App entwickeln und wir waren bereits mehr als zehn Lete, die darin involviert waren, sollte das Spiel ja auch ein Erfolg werden. Dafür müsste ich aber "Swift", eine Programmiersprache lernen, mit der ich bisher noch gar nicht gearbeitet hatte, lernen, was eine ganze Menge Aufwand versprach...

Am letzten Schultag vor dem "Labour Weekend", welches eigentlich nur ein Wochenende mit dem "Labour Day", einem Feiertag, der mit dem Tag der Arbeit zu vergleichen ist, welcher am Montag ist, verlängert wird. In Musik habe ich an diesem Freitag dann aber meine Überarbeitung abgeschlossen, in Mathe haben wir den Test geschrieben und in Technology Wood habe ich das erste richtige Bein, welches dann auch wirklich (hoffentlich) für meinen Hocker verwendet wird, herzustellen.
Aber außer dieser Dinge, kam auch noch Jason am Nachmittag aus Auckland für eine Nacht nach Tauranga, worüber ich mich sehr gefreut hatte. Nachdem ich Jason meiner Gastfamilie vorgestellt hatte, sind wir dann noch ein wenig auf den Wegen, die nahe unseres Hause anfange umhergegangen und ich habe ihm die wunderschöne Natur gezeigt, die Tauranga beherbergt.

Am nächsten Tag sind wir dann auch relativ früh aufgestanden und ich habe ihm den Mout Maunganui gezeigt indem wir bis zur Spitze gewandert sind, um dort die wunderschönen Blicke zu genießen. Danach haben wir noch Zeit am Strand verbracht und uns darüber geärgert, dass wir unsere Badesachen nicht mitgebracht hatten, da das Wetter äußerst gut war. Dann sind wir noch ein wenig in der Stadt herumgegangen und wir haben Lunch gegessen. Wir hatten uns beide einen Caesar Salad bestellt und waren wirklich überrascht. Der Caesar Salad war nicht so, wie wir es erwartet hatten: Es war weder das typische Dressing, noch konnte man die klassischen Zutaten finden. Stattdessen bekamen wir Romano Salat mit Baconstreifen, einem weichgekochten Ei und ein paar Croutons und einem "eventuell möchte-gern Caesar Salad Dressing". Das mag jetzt sehr negatic klinge, hat aber trotzdem nicht unbedingt schlecht geschmeckt. Es ar einfach nicht das, was ich erwartet hatte. Nach dem Lunch sind wir noch einmal zurück zum Strand gegangen. Dann es es aber wie aus heiterem Himmel heraus angefangen zu regnen und wir sind in das Kino gegangen. dort haben wir uns dann "Infero" angesehen. Das war auch recht nett, auch wenn ich das nächste mal daran denken muss, dass Popocorn hier immer salzig ist... Als wir dann aus dem Kino herauskamen war es auch wieder gutes Wetter, aber schon relativ spät, weswegen wir zurück gefahren sind. Wir haben dann noch zum Abend gegessen und den Anfang von "Harry Potter - Der Stein der Weisen" geschaut, bevor er von seinem Gastvater abgeholt wurde. Es war aber Alles in Allem ein sehr gelungener Besuch und es hat mir sehr viel Spaß gemacht.

Am Sonntag mussten wir dann alle früh raus, da wir Zoé und Simon in Hamilton besuchen wollten. Wir haben auch noch Jay´s und Caleb´s Großvater abgeholt und sind nach circa einer Stunde Fahrt in Hamilton angekommen. Als erstes sind wir in den Hamilton Garden gegangen, der äußerst sehenswert ist. Dort findet man Gärten, die immer einem spezifischen Setting zugeordnet sind. Beispiele sind ein italienischer Garten zur Zeit der Romantik, ein Japanischer Garten und auch ein Indischer Garten. Nach unserem Aufenthalt im Garten, sind wir noch zu einem See gegangen und haben gepicknickt. Danach haben wir noch ein Eis gegessen und sind shoppen gegange, da Jay und Cale Shorts für den Winter brauchten. Nach einem mehrstündigen Shoppingtrip sind wir dann wieder nach Hause gefahren und haben zum Abend gegessen.

Und damit hat auch diese Woche geendet. Ich hoffe, dass im Laufe der kommenden Woche ein paar Updates über die Südinseltour veröffentlichen kann, wenn ich die Zeit dafür finde.
Grüße, Daniel

Woche 12: 16/10/2016

Hey! Weil ich im Moment noch die Posts für die Südinsel Tour schreibe, wird dieser Post etwas kürzer... Den Post zur letzten Woche findest du wie immer hier. Dieser ist gleichzeitig auch der Post, in welchem ich meine Erlebnisse auf der Südinsel schildere. Den ersten Post dieses Blogs findest du hier.

Dies ist die erste Woche nach den Ferien... Dementsprechend motiviert war ich auch am Montag. In der Schule ist nichts weiter passiert. Ich war recht glücklich, dass ich wieder Klavier spielen konnte, was ich doch sehr vermisst hatte. Zudem hat unser Musiklehrer auch beschlossen, dass wir Austauschschüler für den gesamten Term das machen können was wir wollen, falls wir nicht an den externen Examina teilnehmen. Da dies für mich treffend ist, kann ich jetzt vier mal die Woche einen beliebigen Übungsraum mieten und Klavier spielen. Das finde ich dann doch ganz nett. Vielleicht kann ich dann das Stück, das ich hier angefangen habe zu spielen, doch noch auf einen Vorspielfähigen Standard heben. Am Nachmittag war ich dann ziemlich müde und bin auch relativ früh ins Bett gegangen.

Am Dienstag hatte ich dann keinen Musikunterricht, was immer unschön ist. Aber ich konnte mit meinem neuen Projekt in Technology Wood anfangen, welches ein Klavierhocker werden soll. Ich konnte deswegen mit einer Drechselmaschine arbeiten, was äußerst viel Spaß macht. Irgendwann in der nächsten Woche muss ich dann aber noch mein altes Projekt fertigstellen. Ich habe also an diesem Tag angefangen ein wenig mit der Drechselmaschine zu üben, bevor ich dann später anfange die wirklichen Beine des Hockers zu fertigen. In Biologie fangen wir jetzt an nur  noch für die externen Examina zu üben, die nicht schreibe. Dementsprechend interessant ist auch der Unterricht... Außerdem haben wir für diese Woche eine andere Englischlehrerin, was ich doch recht gut finde. Ein wenig Abwechslung ist ja nie schlecht.

Mittwoch hatte ich dann wieder Musik, was mich sehr gefreut hat. Ich durfte schließlich wieder meine Stücke üben. Außerdem habe ich in Technology Wood mit dem ersten wirklichen Bein des Hockers angefangen. Das hat wieder äußerst viel Spaß gemacht, auch wenn ich mir noch überlegen muss, wie ich den fertigen Hocker nach Hause mitnehmen kann... Mittwoch Nachmittag ist dann aber auch nichts nennenswertes mehr passiert, habe ich viel Zeit in den Post über die Südinsel investiert, wie schon die Tage davor und den Rest der Woche.

Am meinem Lieblingstag der Woche konnte ich dann auch wieder in der Schule etwas Klavier üben, waren die Übungsräume die letzten zwei aus irgendeinem Grund geschlossen. Außerdem hatte ich ja wieder Zeit innerhalb des regulären Musikunterrichts. Am Nachmittag habe ich dann mit Jason, einem Freund, den ich während der Südinsel Tour kennengelernt habe angeschrieben und er hat angekündigt, dass er in der nächsten Woche nach Taurange kommen würde, was mich sehr gefreut hat. Ich habe dann auch direkt alles mit der Schule und meiner Gastfamilie geklärt und so steht seinem Besuch nichts mehr im Wege.

Freitag war dann (endlich) der letzte Schultag, worüber ich wirklich sehr glücklich war. In Englisch hatte unsere Lehrerin dann auch keine Lust mehr und uns einfach einen Film gezeigt. Am Nachmittag habe ich dann noch etwas meinen Blog gepflegt und mich relativ früh schlafen gelegt.

Am Tag darauf war ich mit Caleb verabredet und als ich dann, nach einem 40-minütigen Spaziergang, bei ihm angekommen war, hat er mir einige Features auf seinem Computer gezeigt, wie zum Beispiel drei verschiedene Betriebssysteme, einen Playstation 2 Emulator und mir von seinen Versuchen MacOS auf einem Windows PC zu installieren erzählt. Wäre das Wetter dann nicht deutlich schlechter geworden wären wir auch noch in den Park in der Nähe gegangen. So haben wir uns dann halt anderweitig beschäftigt. Als ich dann wieder zuhause war, habe ich dann Andrew, einen Freund Jays kennengelernt, der auch noch die Nacht bleiben sollte. Wir haben dann noch zusammen etwas gespielt und am Abend den neuesten Muppet-Film gesehen, der einige Szenen in "Deutschland" hatte. Warum "Deutschland"? Naja es wurde zwar so genannt, die Leute sprachen aber Niederländisch und es sah so aus wie kurz nach dem ersten Weltkrieg, obwohl der Film im 21sten Jahrhundert spielt... Es war für mich also doch ganz lustig.

Sonntag habe ich dann erstmal weiter an dem Blog gearbeitet und wir sind in einen Nationalpark in der Nähe gefahren und haben einen Spaziergang gemacht. Das war äußerst schön, vor allem auch, weil der Park wirklich schön in Stand gehalten wird. Nach dem Besuch im Park sind wir dann nach einem Besuch im Supermarkt nach Hause gefahren und haben den Abend im Wohnzimmer ausklingen lassen.

Südinsel-Tour (Woche 11)

Hallo!
Zuallererst möche ich mich dafür entschuldigen, dass in den letzten paar Wochen keine Posts erschienen sind, da ich zur Südinsel Neuseelands gereist bin und dort eine Tour rund um den noch schwächer besiedelten Teil Neuseelands zu machen. Dieser Post wird dafür jeden Tag dieser Südinseltour behanden und alle paar Tage mit neuen Informationen gefüttert werden, da es recht lange dauern wir alle Erlebnisse zu beschreiben.
Den Post zur achten Woche findest du hier.
Den ersten Post im Rahmen dieses Blogs findest du hier.

Tour-Tag 1 (27/09/2016):
An dem ersten Dienstag in den Ferien hier ging es dann auch schon direkt los: Ich bin früh am Morgen aufgestanden und mich zu Flughafen Taurangas aufgemacht. Dieser besteht aus einem Gate, weswegen ich keine großen Schwierigkeiten hatte meinen Flug rechtzeitig zu erreichen. Auch Security ist hier ein Fremdwort und im Endeffekt hätte ich wahrscheinlich gemütlich zehn Minuten vor Abflug am Flughafen auftauchen können und hätte ganz gemütlich meinen Flug erwischt.
Da der Flughafen so klein ist, konnte ich auch nicht direkt nach Christchurch fliegen, wo ich abgeholt werden sollte, sondern ich musste erstmal nach Auckland kommen. Dies war dann also der erste Flug dieses Tages. Das war auch kein größeres Problem, da es nun wirklich ein Katzensprung von 35 Minuten Länge war und der Flug, trotz einer Propellermaschine, äußerst ruhig war. In Auckland habe ich dann zum Mittag gegessen und mich ganz gemütlich zu dem Gate, von dem mein Flug nach Christchurch gehen sollte, in Bewegung gesetzt. Dieser Flug war mit anderthalb Stunden auch wieder von überschaubarer Länge und ich bin rechtzeitig um 15 Uhr in Christchurch angekommen. Da die Uhrzeit für das Treffen für die Tour um 17 Uhr war, hatte ich dann auch noch reichlich Zeit und ich habe mich ein wenig im Auckland Airport umgeschaut und bin danach zum Treffen gegangen. Dort habe ich dann auch die anderen Teilnehmer kennengelernt und mich schon mal mit ihnen unterhalten. Es sollte sich herausstellen, dass viele der Teilnehmer aus Deutschland, Italien und Frankreich kommen und der Rest überall auf dem Globus verstreut ihr zuhause hat und in Neuseeland einen Schüleraustausch machten. Weitere Leute kamen zum Beispiel aus Chile, Spanien, Bolivien, Belgien, Thailand oder Brasilien. Um kurz nach fünf haben wir dann auch dann den Tour-Manager Josh kennengelernt, welcher äußerst freundlich ist und wir haben uns auf dem weg zum Bus gemacht, der vor dem Flughafen wartete. Auf der Busfahrt zu unserer ersten Unterbringung in Christchurch selbst habe ich dann Noé und Allen kennengelernt, welche beide aus Belgien kommen und mich mit ihnen unterhalten. Außerdem habe ich Inn getroffen, welcher aus Thailand kommt und ein sehr guter Photograph ist und mit ihm ein sehr angenehmes Gespräch geführt habe. Als wir dann an dem ersten Hostel angekommen sind, hat Josh uns erstmal zufällig in Zimmer eingeteilt. Ich bin in ein Zimmer mit Allen aus Belgien, Damian aus Frankfurt und Jason aus den USA, besser gesagt Washaington State gekommen. Wir haben uns alle auch sehr gut verstanden und es hat mir sehr viel Spaß gemacht mich mit ihnen auszutauschen. Wir hatten dann erstmal ein wenig Zeit in den einzelnen Räumen, bevor es zum Abendessen ging, welches wirklich lecker war und frisch zubereitet wurde. Nach dem Abendessen haten wir dann das erste Meeting mit der gesamten Gruppe und den Tour-Managern. In diesem Meeting haben wir dann die Handynummer Joshs bekommen, um ihn im Notfall kontaktieren zu können und wir wurden in Gruppen eingeteilt, in denen wir kleine Spielchen gespielt haben. Danach haben wir noch ein bisschen Zeit draußen verbracht und sind gegen elf Uhr ins Bett gegangen, da wir am nächsten Morgen relativ früh raus mussten.

Tour-Tag 2 (28/09/2016):
Am nächsten Morgen haben wir nach dem Aufwachen erst einmal alle zusammen gefrühstückt und  unsere Koffer gepackt, sollte an diesem Tag eine Busfahrt in Richtung Lake Tekapo vor uns liegen.
Bevor wir dann aber in Richtung des Sees gefahren sind, haben wir eine kleine Stadtbesichtigung Christchurchs gemacht. Wir haben uns abei unter anderem die Schäden des Erdbebens 2011s, welches damals so gut wie ganz Christchurch zerstört hat, angeschaut. Die Sache, die mir dabei besonders in Erinnerung blieb, war eine Kirche, die aus Pappe gebaut wurde und sich an dem Standort befindet, an dem früher eine imposante Kirche aus Stein stand, welche durch die Erdbeben dem Boden gleich gemacht wurde. Diese Papp-Kirche ist die berühmte "Church of the Shepard" oder "Kirche des Hirten".  Direkt neben der Kirche waren Stühle. Eine ganze Menge weiße Stühle. Einen Stuhl für jedes Opfer des Erbebens. Nachdem wir die Kirche besichtigt haben, sind wir langsam in Richtung Lake Tekapo aufgebrochen. Diese Busfahrt sollte acht Stunden dauern. Während dieser Zeit habe ich neben Jason gesessen und wir haben über unsere Erfahrungen in Neuseeland gesprochen. Diese Fahrt führte übrigens durch das Mackenzie Country, welches sich durch weite Grasländer und schneebedeckte Berge, die wie aus dem Nichts in der Mitte des Graslandes stehen, auszeichnet. Die Fahrt wurde dadurch sehr interessant. Als wir dann am Lake Pukaki ankamen, haben wir zunächst eine kleine Kapelle am Rande des Sees angeschaut und den fantastischen Blick auf das, den See umrundende, Bergland genossen. Der höchste Berg in der Nähe war übrigens der Mount Cook und die Gegend wird Aoraki genannt. Neben der Kapelle war dann auch noch das "Collie Dog Memorial", welches, wie der name schon sagt, einfach nur eine Messing-Statue eines Collies ist und für mich nicht weiter interessant war. Danach sind wir dann weiter in Richtung Lake Tekapo gefahren, welcher aber nur noch so einen Katzensprung entfernt war, dass wir innerhalb von zwanzig Minuten ankommen sollten und den ersten Blick auf die Unterkunft werfen durften, welche für diese Nahct die "Lakefront Lodge" war und äußerst einladend aussah. Das erste was wir aber getan haben, nachdem wir unser Gepäck in die Zimmer gepackt haben, war in dem See schwimmen zu gehen. Auch wenn das bei 2-3°C nur begrenzt möglich war... Eine warme Dusche später war ich dann aber bereit für Neues. Dies war ein Berg in der Nähe, den wir uns ausgeguckt hatten, um ihn zu besteigen. Das ging auch sehr schnell und innerhalb einer Stunde waren wir schon am Gipfel. Und dieser Weg hat sich gelohnt. Sehr sogar! Der Ausblick auf die Region war fantastisch und Inn, welcher wie selbstverändlich seine schwere Kamera den Weg mit hochgenommen hatte, machte einige tolle Fotos.  Nach circa einer Stunde, die wir auf dem Gipfel verbrachten wurde es dann aber ein enig schattig und das Wetter wurde schlechte, weswegen wir dann Abstieg angetreten haben. Kurz nachdem wir an der Unterkunft angekommen waren, war es dann auch Zeit für das Abendessen, nach welchem wir unsere optionalen Aktivitäten gebucht haben. Zur Auswahl standen zum Beispiel Skydiving, Parasailing, Bungyjumping, White-Water-Rafting und diverse kleinere Touren. Ich habe mich mit Jason für White-Water-Rafting und einen "Whale-Watch-Trip" entschieden. Das Raften sollte dann später in Queenstown und das Walgucken in Kaikoura stattfinden. Nach dem Meeting, bei dem wir alle diese Dinge besprochen haben, haben wir uns als größere Gruppe noch ein bisschen in der Gegend umgeschaut, bevor wir dann auf unsere Zimmer gegangen sind, um schlafen zu gehen. Ich war wieder in einem Zimmer mit Damian und Jason, was mir sehr gefallen hat, hatte ich mich mit den Beiden doch recht gut angefreundet.

Tour-Tag 3 (29/09/2016):
Am dritten Tag sind wir dann zum Milford Sound aufgebrochen, einer Region im Fjordland National Park, welcher einen großen Teil der Südwestlichen Südinsel bildet und deer größte Nationalpark Neuseelands ist. Ich war schon sehr gespannt auf Milford Sound. Auch, weil wir für die nächste Nacht in einem Boot  übernachten durften. Aber um dort hin zu kommen mussten wir erstmal eine gute Strecke mit dem Bus fahren. Dafür durften wir aber etwas später aufstehen, da das Frühstück für acht Uhr angesetzt war. Nach dem Frühstück und mit gepackten Koffern waren wir dann um halb neun am Bus und sind um viertel vor neuen losgefahren. Ich saß wieder neben Jason, was sich auch für den rest der Tour so fortsetzen sollte. Wir fuhren durch mehrere Nationalparks, welche äußerst malerische Landstriche schützten. So gab es zum Beispiel im Fjordland, welches nun wirklich nicht klein ist, genau eine Straße, die regelmäßig befahren werden darf. Der Rest ist nur für Ranger oder Personen mit speziellen Genehmiungen zugänglich. Als wir diese Straße dann entlanggefahren ist haben wir nicht nur den Regenwald und generell wunderschöne Flora und Fauna gesehen, sondern wir durften auch aussteigen und diese näher betrachten. Während unserer Fahrt haben wir auch den Homer-Tunnel passiert. Dieser circa 1,5 km langer Tunnel wurde von nur fünf Leuten übder 30 Jahre lang gegraben und freigesprengt, von welchen drei während des Baus wegen verschiedenster Unfälle um´s Leben gekommen sind. Dementsprechend war der Tunnel auch nicht besonders groß, weswegen der Busfahrer auch genau in der Mitte fahren musste. Als wir dann nach 1,5 km wieder das Licht erblickt haben, konnten wir wieder wunderschöne Gebirgszüge, die von Wäldern gesäumt sind, betrachten. Als wir dann nach etwas längerer Fahrt am Schiff angekommen ware, konnten wir es nach circa einer Stunde Wartezeit auch betreten. Es war äußerst schön, die Kabinen waren verhältnismäßig großzügig und der Speisesaal hatte auch noch ein Klavier in sich. Auf dem habe ich dann auch erstmal gespielt. Auch unser Busfahrer Maz hat ein paar Lieder auf seiner Gitare gespielt und dazu gesungen. Er außerdem äußerst gut, spielt er schon seit 62 Jahren und da er immernoch aktiv in einer Band spielt. Auch einige Andere aus der Gruppe haben etwas auf dem Klavier gespielt. danach sind wir zusammen nach draußen, auf das Sonnendeck gegangen und haben uns die bemerkenswerte Fjorlandschaft angeschaut. Am späten Nachmittag durften wir dann auch noch kayaken. Wir wurden in kleinere Gruppen eingeteilt und sind ein wenig, unter Anleitung einiger Personen des Schiffspersonals, in dem Fjord herumgefahren. Das war auch recht spaßig. Auch, weil dieser Tag besonders sonnig war. Nach dem Kayaking sind wir dann noch ein wenig schweimmen gegangen. Dabei liegt die Betonung auf ein wenig, lag die Wassertemperatur bei in etwa 2°C.  Es hat dennoch Spaß gemacht. Zum Abendessen gab es dann ausladendes Buffet. Danach haben wir dann noch etwas auf dem Sonnendeck ausgeharrt, wurde es doch sehr schnell kalt, als die Sonne hinter den Bergen verschwunden war. Danach sind wir ins Bett gegangen, auch weil wir am nächsten Morgen recht früh vom Schiff runtermussten.