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Woche 8: 18/09/2016

Hallo!
Das hier ist der Post zur achten Woche, die ich in Neuseeland verbracht habe. Falls du diesen Blog noch nie vorher beobachtet hast solltest du dir erst einmal die vorherigen Posts anschauen. Den ersten Post findest du hier und den Post zur siebten Woche findest du hier.
Diese Woche war die Woche, in der wir hier unsere Examina geschrieben haben. Was das für Prüfungen sind und wie diese ablaufen, habe ich im Post zu letzter Woche bereits beschrieben.

Am Montag hatte ich dann auch direkt mein erstes Examen: Englisch. Das war aber recht entspannt, da ich nur einen von drei Aufgabenteilen bearbeiten mussten, weil diese anderen zwei Aufgaben von einem Buch und einem Film handelten, die ich aber nicht mit bearbeitet habe. Den dritten Aufgabenteil konnte ich aber in Angrif nehmen. Dieser handelte von dem Thema "Unfamiliar Text". In diesem Teil ging es also explizit um die Analyse und Zusammenfassung unbekannter Texte. In unserem Examen waren uns ein Gedicht, eine Erzählung und ein Zeitungsartikel vorliegend, and welchen wir Stilmittel und Aufbau analysieren sollten und deren Wirkung auf die Atmosphäre einordnen sollte. Nach zwei von drei Stunden, die das Examen angedauert hat konnten wir dann bereits unsere Papiere abgeben und die Prüfungsumgebung verlassen. Die Prüfungen wurden im Übrigen sehr streng überwacht. Ich, zum Beispiel, saß in einer großen Mehrzweckhalle, welche mit circa 300 Stühlen und Tischen besetzt war. Die Arbeitsplätze waren in Reihen angeordnet und Lehrer sind ständig durch diese Reihen gegangen, um genau zu kontrollieren, dass wir nichts Unerlaubtes täten. Wir durften des Weiteren auch nicht mehr als Stifte und eine klare Wasserflasche, also eine Flasche ohne Etikett, in die Halle mitnehmen. (Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich hier Senior bin, die Prüfungen also unter nationalen Bestimmungen abgehalten werden, was zu Hause nicht der Fall war, da ich ja letztes Schuljahr noch nicht in der Oberstufe war.) Nachdem die Prüfung vorbei war, konnten wir dann aber auch direkt die Schule so verlassen, dass ich bereits um zwölf Uhr wieder zu Hause war.

Am Tag darauf hatte ich dann ein Vor- und ein Nachmittagsexamen. Das Examen am Morgen war Mathematik und war recht anspruchsvoll. Es dauerte nur eine Stunde und ich war nicht darauf eingestellt unter Zeitdruck zu geraten, weswegen ich viel zu viel Zeit an einfachen aufgaben verplempert habe... Das hat dann dazu geführt, dass ich am Ende keine Zeit mehr hatte und einige Aufgaben auslassen musste. Aber das ist im Endeffekt auch egal, weil ich ja keine Noten bekomme, während ich hier bin. Nach er einen Stunde war es dann ca. zehn Uhr und meine nächste Prüfung war um ungefähr 13 Uhr. Ich bin trotzdem in der Schule geblieben und habe mich mit ein paar Freunden unterhalten. Am Nachmittag war dann also Musik an der Reihe. Dieses Examen sollte sich als äußerst kompliziert herausstellen, was auch der Tatsache geschuldet war, dass ich bisher noch keine Hörübungen in Deutschland gemacht hatte und die Prüfung davon handelte, dass wir Hörbeispiele bekamen und von jenen Akkorde, Melodieteile und Rhytmik entnehmen mussten. Nach diesem Exam, was auch eine Stunde dauerte, durfte ich dann aber nach Hause gehen. Die Zeit zu Hause habe ich dann dafür genutzt, um meinen Urlaub in der Termbreak zu planen.

Mittwoch hatte ich dann am Morgen kein Exam und musste erst am Nachmittag in der Schule erscheinen. Ich bin aber dennoch etwas früher erschienen. Ich wollte ja auf die Südinsel. Mir war aber nicht bewusst, dass ich dafür einen Antrag bei der Schule bis zum Donnerstag derselben Woche stellen musste. Deswegen habe ich mir dann die Einverständniserklärung besorgt und bin danach zu Exam erschienen. Dieses hat sich dann aber im Endeffekt als einfache Übungsstunde herausgestellt, da wir in Technology Wood kein Exam schreiben würde. Trotzdem mussten wir drei Stunden lang Computerarbeit für unsere Projekte fertigstellen. In meinem Fall habe ich einfach mein nächstes Projekt geplant, da mein Projekt ja Anfang nächster Woche fertig gestellt sein würde. Nach dieser Zeit durfte ich dann nach Hause gehen. Ich habe dann alles fertig für die Reise gemacht und tatsächlich, mit der Hilfe meines Vaters, die Unterlagen bis zu nächsten Tag fertig ausgefüllt. Am selben Abend bin ich dann noch zur Jugendgruppe gegangen, was, wie eigentlich immer, sehr viel Spaß gemacht hat.

Am Morgen des nächsten Tages habe ich dann die Einverständniserklärung für die Reise, mit der Unterschrift meines Vaters im International Office unserer Schule abgegeben. Die Unterschrift haben wir per Scannen und Ausdrucken hinzugefügt, womit die Organisatoren auch soweit einverstanden waren, weshalb ich dieses Vorgehen auch jedem Anderen empfehlen würde, da es deutlich weniger Zeit kostet, als die Dokumente nach Hause und wieder zurück zu schicken. Am Morgen hatte ich dann auch noch ein Biologie Examen, welches recht einfach war, weswegen eigentlich jeder nach zwei Stunden die Schule verlassen hat und nach Hause gegangen ist. Das habe ich auch getan und mir am Nachmittag die Flüge für meine Reise herausgesucht. Und ich kann nur eines sagen: Flüge suchen ist ätzend! So viel Recherche und so viele Möglichkeiten, dass man teilweise wirklich den Überblick verliert... Wie auch immer. Hätte ich früher angefange mich darum zu kümmern, wäre es auch mit Sicherheit nicht so stressig geworden...

Freitag hatte ich dann frei, weil ich kein Examen hatte und ich habe mit der Planung der Flüge weiter gemacht. Sonst habe ich eigentlich nicht wirklich viel getan, weil das Wetter echt mies war... Und ich habe ein wenig den Blog gepflegt, aber sonst.

Samstag habe ich dann die ganzen Reise-Angelegenheiten fertig gestellt und habe mit einem Freund aus Deutschland geskyped. Das war recht lustig, auch weil die Zeitverschiebung von zehn Stunden doch arg viel Einfluss nimmt. Am Abend sind dann noch Zoe und Simon zu Besuch gekommen, sind aber vor dem Essen gegangen. Den Abend haben wir dann eigentlich auf der Coach verbracht.

Am nächsten Morgen habe ich dann erst einmal den Post für diese Woche beinahe fertig gestellt. Danach sind wir, nachdem Caleb zu einem Freund gegangen ist, mit dem Ziel aus dem Haus zu kommen, obwohl wirklich schlechtes Wetter war, weggefahren. Das Wetter ist dann auch nicht mehr besser geworden und wir sind einkaufen gegangen nachdem wir den Großvater Jays und Calebs abgeholt haben. Während des Einkaufens habe ich mir auch einen neuen Rucksack besorgt, den ich als Schulranzen und Handgepäck verwenden werde. In erster Linie werde ich ihn aber auf der Südinseltour als Wanderrucksack verwenden, auch wenn er dafür nicht gedacht ist... Aber für 25$ kann das doch gar keine schlechte Idee sein, oder? Naja, mal sehen. Außerdem haben wir noch etwas gegessen und sind nach dem Einkaufen noch zur Eisdiele gefahren und haben den Abend beim Dinner ausklingen lassen.

Tipp: Wenn ihr vorhabt einen Highschool Year zu machen und in den Ferien eine Tour in dem land machen wollt. Plant es früher als ich...

Woche 7: 11/09/2016

Hey! Das hier ist der Post zu meiner siebten Woche, die ich in Neuseeland verbracht habe. Den Post zur ersten Woche findest du hier. Den Post zu letzter Woche findest du hier.
Diese Woche war äußerst interessant und die Woche vor den Übungsexamina, für die wir diese Woche vorbereitet wurden. 

Die Woche hat erstmal mit einer Enttäuschung angefangen: Ich habe erfahren, dass ich die ganze Woche nicht Klavierspielen üben könnte, weil die Solo Auftritte im Rahmen des Musikunterrichts anstanden und die Schüler, die auftreten würden, die Übungsräume bräuchten... Naja. Dafür durften wir im eigentlichen Musikunterricht machen was wir wollten, weil die Lehrer alle für die Bewertung der Auftritte eingeplant waren. In Digital Science habe ich dann meine Website fertig gestellt und in Technology Wood meinem Projekt finale Züge verliehen. Nach der Schule hat Pania mir dann aber erzählt, dass ihre Mutter ins Krankenhaus gebracht wurde und es ihr nicht besonders gut ginge.

Dienstag haben wir dann in Englisch unsere "Static Images" angefangen. Das sollte unser zweites Englisch Assessment dieses Terms werden. Wir müssen uns eine Quelle aus einem uch heraussuchen und dazu ein Bild malen. Das würde ich zwar eher mit Kunstunterricht in Verbindung bringen, ist hier aber anscheinend Teil des Lehrplans für Englisch... Dann wurden wir noch auf das Übungsexamen vorbereitet, welches einfach nur aus drei Textanalysen besteht. Das gleiche wurde auch in den anderen Fächern gemacht. Für Technolgy Wood, worin wir keine Examina schreiben, müssen wir trotzdem an einem Nachmittag in der Schule erscheinen.

Am Mittwoch habe ich dann mein Technology Wood Projekt fast fertiggestellt. Den letzten Schritt macht aber mein Lehrer, weswegen es für mich abgeschlossen ist. Jetzt muss ich eine Idee für mein zweites Projekt finden, was aber gar nicht so einfach ist... Am Abend war ich dann wieder bei "W.I.R.E.D.", der Jungendgruppe, der örtlichen Kirche. Das hat wieder sehr viel Spaß gemacht und es hat sich damit für mich gelohnt.

Donnerstag haben wir dann in Musik für unsere Prüfung geübt, die aus mehreren Hörübungen bestehen wird. Das ist äußerst anspruchsvoll. Vor Allem, weil der ganze Kurs vor meiner Ankunft ein halbes Jahr Hörtraining gemacht hat und ich dies noch nie hatte... In Biologie habe ich die Note für mein internes Assessment bekommen. Yeyyy! Exellence! Auch in Mathematik habe ich meine Note für das zweite interne Assessment zu Algebra bekommen. Merit. Auch das ist durchaus in Ordnung.

Freitag war dann nicht mehr wirklich interessant und wir haben in allen Fächern die Übungen für die Examina abgeschlossen. Außerdem haben ich angefangen mein zweites Technology Wood Projekt zu planen, welches ich im nächsten Term anfertigen werde. Außerdem ist Panias Mutter an dem Tag wieder zurück nach Hause gekommen, was uns alle sehr gefreut hat.

Am Wochenende stand etwas ganz besonderes an: Ich durfte mit den anderen International Students ein Spiel der All Blacks gegen Argentinien ansehen (Die All Blacks sind die Rugby Mannschaft Neuseelands und der ganze Stolz des Landes), was lustig ist, weil die meisten Kiwis selbst noch nie ein Spiel live gesehen haben. Samstag nachmittag haben wir uns dann alle an der Schule getroffen und wurden von einem Bus abgeholt. Das Spiel sollte in Hamilton stattfinden. Eine Stadt, die ungefähr anderthalb von Tauranga entfernt ist. Da ich sonst eigentlich nie irgendetwas mit den anderen Internationals zu tun hatte, war dies außerdem eine gute Gelegenheit sie kennenzulernen. Als wir dann in Hamilton angekommen sind, sind wir eigentlich direkt in das Stadion gegangen, welches mit ca. 25.000 Plätzen recht klein ist. Die Stimmung war aber das ganze Spiel über gut und nachdem die erste Hälfte des Spiels noch sehr umkämpft war haben die All Blacks in der zweiten Hälfte nicht nachgelassen und das Spiel gewonnen. Das Spiel anzusehen hat äußerst viel Spaß gemacht, wobei ich Eishockey immer noch favorisiere. Als es vorbei war haben wir uns dann alle wieder getroffen und sind, wieder per Bus, zur Schule gefahren worden. Da wir erst um zwanzig vor zwölf zurückgekehrt sind habe ich mich dann auch direkt hingelegt.

Am nächsten Tag habe ich dann nach dem Aufstehen direkt einen Spaziergang nach Papamoa gemacht. Das hat ungefähr zwei Stunden gedauert und ich habe ein paar der schönste Ecken Taurangas gesehen. Die Zeit war es definitiv wert. Als ich dann wieder zu Hause eingekehrt bin habe ich zu Mittag gegessen und ein wenig für die Übungsexamina gelernt. Am Abend haben wir dann mit Jays und Calebs Großvater und der Mutter Panias zusammen ein Barbeceu gemacht, weil das Wetter äußerst gut wa und den Abend so aus der Terrasse ausklingen lassen.

Da wir keine Übungsexamina in Deutschland haben, möchte ich das ganz kurz erklären: Diese bieten eine Vorbereitung für die externen Examina, die am Ende eines jeden Halbjahres geschrieben werden. Sie sind auch genau so strukturiert: Die Prüfungen dauern drei Stunden an und sind entweder nachmittags oder vormittags. Man erhält einen speziellen Stundenplan für die Woche, in der sie abgehalten werden. Dann geht man auch nur zu den Examina zur Schule. Den Rest der Zeit hat man frei, um für die anderen Examina zu lernen. In manchen Fächern werden keine Übungsexamina geschrieben und werden durch Projektarbeiten ersetzt (in meinem Fall Digital Science und Technology Wood). Sollte man aus irgendwelchen Gründen bei den externen Prüfungen nicht antreten können, werden die Noten aus den Übungsexamina gewertet.

Woche 6: 04/09/2016

Hallo! Das hier ist der sechste Post, den ich während meines Aufenthalts in Neuseeland verfasst habe.
Den fünften Post findest du hier und den ersten Post findest du hier.
Wenn du diese Posts noch nicht gelesen hast, dann solltest du das jetzt machen und nachher hier wieder vorbeischauen.

Der Start der Woche war sehr angenehm: In Musik durfte ich mir aufgrund eines Examens aussuchen, was ich machen wollte und in Technology Wood werde ich sehr bald mein Projekt fertigstellen können. Ich denke, dass dies bereits in der nächste Woche geschehen könnte. Ich habe zwar noch keine Ideen für das nächste Projekt, aber ich denke, dass mir früher oder später etwas einfallen wird.

Dienstag war dann nicht besonders spektakulär: Kein Musikunterricht und in Biologie machen wir nur noch Wiederholung für die Übungsexamina, die ich aus einem, für mich, nicht ersichtlichen Grund mitschreiben muss... Naja, was soll´s! Außerdem wurde mir angekündigt, dass diese Woche wieder einen Schultag weniger haben würde, da diesmal der Freitag frei ist. Das hat dann diesen Taag doch noch etwas aufgehübscht.

Mittwoch war dann International Student´s Assembly. Wie immer leider relativ uninteressant, weil wir jeen morgen in der Form Class sowieso mit informationen versorgt werden. Also nichts wirklich Neues. Ich muss mich jetzt aber entscheiden, ob ich in der Termbreak eine Südinseltour machen möchte... Ich glaube, dass wenn das der Fall wäre, ich einen kleinen Trip (3-4 Tage) in Bedacht ziehe würde.

Der letzte Schultag der Woche war dann wieder recht spannend, da ich sowohl Musik, als auch Technology Wood habe. Des weiteren habe ich an diesem Tag meinen Interim Report bekommen. Das ist eine Art Bewertung meines Arbeitsverhaltens und eine Rückmeldung von den Lehrern in schriftlicher Form. Das war sehr nett anzusehen und recht überaschend, da ich, wenn überhaupt, mit drei-monatlichen Feedback gerechnet hätte.

Freitag war ich dann bei Caleb (nicht meinem Gastbruder, sondern einem Freund von mir) zu Gast und er hat mir ein wenig des Stadtteils in Tauranga, in dem er wohnt, Matua, gezeigt. Er hat mich außerdem zu einem "Movie-Nachmittag" bei ihm, am Samstag eingeladen. Diese Einladung habe ich gerne angenommen.

Der "Movie-Nachmittag war dann auch wirklich sehr nett und wir (Caleb, Anna, Sam, Noemi, Linus  [alles Leute, die ich schon von der Jugendgruppe oder von der Schule kannte] und ein finnischer Junge, dessen Namen ich nicht behalten konnte und ich) haben von elf bis 17:30 Uhr Inception und Avatar geschaut. Das hat sehr viel Spaß gemacht und ich habe außerdem den Freundeskreis Calebs besser kennengelernt.

Sonntag sind Caleb (mein Gastbruder), Jay, Pania, der Vater Panias und ich nach Tauranga zum Mittagessen gefahren, um den Vatertag zu feiern, nachem ich am Vormittag Schularbeiten erledigt hatte. Wir haben unser Mittagessen bei einem türkischen Restaurant eingenommen. Dies war äußerst lecker! Danach sind wir ein bisschen in der Stadt umhergegangen und haben ein Eis gegessen. Da das Wetter weiterhin schön sonnig war sind wir nochmal ein wenig den Strand entlang gegangen und sind dann nach Hause gefahren. Zu Hause haben wir uns dann alle ein wenig ausgeruht und später zum Abend gegessen.

Und das war die sechste Woche, die ich in Neuseeland verbringen durfte. Ich habe immer noch Probleme mit den Fotos, hoffe aber diese in der nächsten Woche hochladen zu können...